Die Füsse
Der Fuß gleicht einem Gewölbe, das aus 26 einzelnen Knochen
besteht, die sich in Fußwurzel (3), Mittelfuß (2) und Zehen (1) gliedern. Jedes
Gewölbe hat einen Schlussstein, der im Falle des Fußes durch das Sprungbein (4)
gebildet wird. Es ist für die gleichmäßige Verteilung der Druckbelastung über
Mittelfußknochen, Zehen und Fersenbein (5) zuständig.
Alle einzelnen Fußknochen sind durch viele kräftige Bänder
miteinander verbunden und in diesem Verbund auch beweglich. Dadurch kann der
Fuß sehr gut Druckkräfte und auch unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten
ausgleichen.
Genaugenommen
besteht der Fuß aus einem Längsgewölbe
(Fußinnenkante) und einem Quergewölbe, welches sich von dem inneren zum
äußeren
Mittelfußknochen ausspannt. Dadurch lastet das Körpergewicht nicht auf
der
ganzen Sohle, sondern auf drei Unterstützungspunkten: auf der Ferse,
auf dem
Kleinzehenballen und auf dem Großzehenballen. (s. Skizze 1, unten). Beim
Abrollen wird zuerst die Ferse, dann die Außenkante bis zum
Kleinzehenballen
und schlussendlich beim Abdrücken der Großzehenballen belastet. Der Fuß
ist über ein Scharniergelenk (Sprunggelenk) wie eine Waage am
Unterschenkel aufgehängt ( s.Skizze 2). Die Beweglichkeit dieses
Gelenkes ist
beim Reiten vor allem im Trab von Bedeutung. In dem Gelenk wird ein
Großteil
des entstehenden Schwunges abgefedert. Ist das durch ein unbewegliches
Sprunggelenk nicht möglich, wird der ganze Körper des Reiters gestaucht,
was
sich auch für das Pferd sehr unangenehm anfühlt.